Da sind sie! Unsere zwölf Mitstreiter stehen am Spielfeldrand und warten darauf, entdeckt zu werden – von der Vision, die immernoch Probleme macht. Immerin jetzt nur noch eine von vier Kameras, aber mit einem 3/4 Feld lässt sich halt auch noch kein Fußball spielen.
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The same procedure as last year?
The same procedure as every year, James!
Das heißt: wir versuchen, die Kameras einzurichten, die Farbmarker zu vereinheitlichen und nebenbei noch, unsere Roboter flott zu bekommen.
Eigentlich sollte dieses Jahr die Farben vorher von den Teams aus einem definierten Onlineshop gekauft werden. Leider hat sich nun herausgestellt, dass es trotzdem nicht die gleichen Farben sind. Nun müssen wir wieder schnippeln…
Die Spielfelder sind halbwegs aufgebaut. Noch gibt es die eine oder andere Bodenwelle, keine Tore und auch die Kameras frieren ständig ein. Ob das noch rechtzeitig wird…?
Kannste löten!
Unter diesem Motto stand unser Tag im Hotel: drei Bots mussten noch mit Platinen zum Auslösen des Schusses versorgt werden. Der Transistor, den wir zum Einschalten der Spule benutzen und der etwa 120 Ampere bei 230 Volt durchschaltet, ist uns einige Male kaputt gegangen. Aber sobald ein Bot mal funktioniert, ist das glücklicherweise auch von Dauer: daher haben wir Stand jetzt (21:30 Uhr chinesischer Zeit) bereits 10 funktionierende Bots. So viele hatten wir noch nie!
Mittags haben wir noch im Konferenzsaal des Hotels getagt und unseren Schlachtplan geschmiedet. Ein Erkundungstrupp ist daraufhin zur RoboCup-Halle losgezogen und hat sichergestellt, dass wir morgen testen können. Nur das chinesische Team ZJUNlict ist uns da voraus: die haben bereits heute um 8 Uhr und damit vor den Setup-Tagen das Testen angefangen.
Außen war das Wetter heute regnerisch. Wir sind gespannt ob man an sonnigen Tagen mehr sieht, oder ob das schon der berüchtigte Smog war. Vor unserem Fenster geht eindrucksvoll die Zugstrecke ins Nichts.
Wir sind angekommen!
Nach 32 Stunden Reise haben wir es in unser Hotel geschafft – mit unseren Akkus 🙂 Die lagen am Ende ganz unschuldig auf dem Gepäckband, als ob nichts gewesen wäre…
Von Shanghai Pudong International sind wir mit dem Maglev, der Magnetschwebebahn, eine Abkürzung zur U-Bahn gefahren. Man beachte das Cockpit – was wohl passiert, wenn man diese Mehrfachsteckerleiste ausschaltet?? 🙂
Dort hat Yue mit unseren Tickets nach Hefei auf uns gewartet. Mit der U-Bahn ging es dann durch die Innenstadt zum High-Speed Bahnhof, einem unglaublich großen Bau, in dem wir lecker-scharf chinesisch gegessen haben. Und in etwas weniger als 3 Stunden waren wir dann in Hefei, wo wir von Volunteers empfangen und ins Hotel gebracht wurden. Und jetzt geht’s ab ins Bett, so dass wir morgen noch unsere letzten Roboter fixen können! Bis morgen!
Alle 29 Akkus in Dubai im Müll gelandet
Da haben wir auch nicht schlecht geschaut: ein übereifriger Polizeichef hat beschlossen, dass selbst kleine LiPo-Akkus nicht mehr erlaubt sind. Während der Diskussion mit Emirates wurden die Akkus dann sicherheitshalber schon einmal entsorgt.
Erst eine stundenlange Diskussion und das Aufbieten theaterreifer Verzweiflung hat einen Emirates-Mitarbeiter dann erweicht, der die Akkus schließlich geborgen und in das aufgegebene Gepäck gepackt hat.
Mal sehen ob sie in China auch ankommen. Wenn nicht müssen wir wohl oder übel 11 AA-Batterien pro Roboter kombinieren…