Letzte Vorbereitungen für den RoboCup in China

Morgen geht’s los! Unsere Bots werden die Reise nach China im Handgepäck antreten. Nur so können wir sicherstellen, dass die wichtigsten Akteure auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Unser Werkzeug darf hingegen sowieso nur in die Koffer. Emirates wird uns dann über Dubai nach Shanghai bringen, wo wir uns ins Metro-Netz stürzen werden, um am Bahnhof dann die Zugtickets nach Hefei abzuholen. Mittwoch Abend sollten wir dann in unserem Hotel angekommen sein, dem 合肥中辰智选假日酒店. Alles klar?

Wir werden die Spiele hier wieder live begleiten und freuen uns über jede Leserin und jeden Leser! Je nach Güte der Internetverbindung werden wir auch versuchen, einen Livestream bereitzustellen.

Übrigens: Wir waren schon einmal für einen RoboCup in China qualifiziert. Das war 2008, allerdings gab es damals noch die Alternative GermanOpen. Das damalige Team hat sich letztlich aus Kostengründen gegen eine Reise nach China entschieden. Dank der Unterstützung unserer Förderer und den Departments Maschinenbau, EEI und Informatik sind das Sorgen von gestern.

 

Veröffentlicht unter 2015

Gruppenauslosung steht fest

In einer Woche beginnt der RoboCup! Nun sind die Gruppen ausgelost worden. Wir sind aufgrund unserer letztjährigen Platzierung (4. Platz) in Gruppe D gesetzt worden und treffen nun auf Teams aus Kolumbien, den USA und Zypern.

Während des RoboCups werden wir wieder jede Menge Fotos, Videos und Liveticker hier veröffentlichen.

Group A:
	ZJUNlict (China)
	Tigers Mannheim (Germany)
	RFC Cambridge (USA)
	MCT Susano Logics (Japan)
	UBC Thunderbots (Canada)
Group B:
	CMDragons (USA)
	Parsian (Iran)
	Warthog Robotics (Brazil)
	KIKS (Japan)
Group C:
	RoboDragons (Japan)
	MRL (Iran)
	RoboFEI (Brazil)
	SSH (Netherlands)
	Anorak (Pakistan)
Group D:
	ER-Force (Germany)
	STOx’s (Colombia)
	RoboJackets (USA)
	NEUIslanders (TRNC)

Promis zu Gast: Checker Tobi erklärt Roboterfußball

Alex und Markus sind jetzt berühmt: in der Mediathek von KIKA lässt sich der Beitrag über Roboter abrufen. Ab Minute 17:20 hat Hauptdarsteller Tobi unsere Roboter ausgecheckt – inklusive einem Match Mensch gegen Maschine. Dafür hat uns bereits im März ein Drehteam besucht und einen Tag lang Fußballszenen aufgenommen. Spektakuläre Aufnahmen wurden mit einer mitfahrenden GoPro gemacht. Auch unsere Software Ra wurde gezeigt, um zu verdeutlichen, wie die Roboter „denken“.

Übrigens: Checker Tobi hat das ungleiche Duell 1:0 gewonnen – aber immerhin haben wir ihm einiges abverlangt:

Ganz schön anstrengend… die werden nicht müde!

Elektronikproduktion am FAPS

Mit großen Schritten naht der RoboCup 2015 in China – Zeit für uns, die Serienproduktion zu starten! Mit Unterstützung vom Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) konnten wir in nur zwei Tagen 14 Nutzen Platinen bestücken – das reicht für ebenso viele Roboter.

Erstmals haben wir die Platinen nicht bei uns im Labor von Hand bestückt und gelötet. Dies ist nicht nur zeitraubend, auch die Lötqualität variiert. Eine aufwendige Fehlersuche ist die Folge. Um dies zu vermeiden, sind wir dieses Jahr auf deutlich professionellere Fertigungsmethoden umgestiegen.

Dazu wird in einem ersten Schritt die Platine mit Lötpaste bedruckt. Dies geschieht in einem spezieller Pastendrucker, der Lötpaste über eine Laserschablone walzt. Die Platine sitzt exakt unter der Schablone, ausgerichtet an hochpräzisen Ausrichtungsmarken. Durch die Aussparungen wird dann an den richtigen Stellen ein dünner Film Lötpaste gedrückt. An dieser Stelle herzlichen Dank an LaserJob für das Bereitstellen der SMD Schablone!

Anschließend müssen die Bauteile auf diesen Lotdepots platziert werden. Während dies normalerweise automatisch geschieht, sind bei uns die Stückzahlen zu klein bzw. die Variantenvielfalt der Teile zu groß, um dies effizient durchführen zu können. Deshalb haben wir die Bauteile mittels einer Vakuumpipette per Hand platziert.

Zuletzt durchläuft die bestückte Platine den Reflow-Lötofen. Ein genau definiertes Temperaturprofil stellt sicher, dass alle Bauteile zuverlässig verlötet werden. Sobald die Platine abgekühlt ist, wird der Prozess für die Unterseite der Platine wiederholt.

Die Ausbeute kann sich sehen lassen – von den ersten 16 Platinen funktionierten 15 auf Anhieb – ein Wert der bei händischer Produktion kaum zu erreichen ist.