Gruppeneinteilung IranOpen

Die Gruppeneinteilung ist nun heraus:

Gruppe A: ZjunLICT (China), Immortals, Cyrus (beide Iran)
Gruppe B: MRL (Iran), ER-Force (Deutschalnd), Omid, KN2C (beide Iran)

Somit dürften sich einige spannende Spiele ergeben. Momentan läuft aber noch nicht viel: die RefereeBox kann auf den bereitgestellten Computern nicht kompiliert werden. Mit der RefereeBox werden die Entscheidungen des Schiedsrichters per Netzwerk an die Team-PCs gesendet, so dass die Teams während des Spiels ihre PCs nicht berühren müssen.

Sollte alles wie geplant laufen, werden wir bald ein Testspiel gegen Immortals spielen. Jedoch müssen wir die Halle in zwei Stunden, um 18 Uhr Ortszeit verlassen. Morgen geht es dann ab 7 Uhr morgens mit den Gruppenspielen los.

Ab Mittwoch: ER-Force auf den IranOpen 2014

Bereits zum zweiten Mal sind wir nun im Iran zu Gast, um an den RoboCup IranOpen Competitions teilzunehmen. Diese werden jährlich von der Qazvin Islamic Azad University in Teheran ausgerichtet.
Bei der letzten Teilnahme im April 2011 konnten wir einen hervorragenden 4. Platz erzielen – somit sind unsere Ansprüche auch für dieses Jahr hoch gesteckt und wollen erst einmal erfüllt werden.
Deshalb haben wir uns bereits gestern Abend zu zehnt auf den Weg gemacht – über Istanbul sind wir um 03:50 Uhr Ortszeit in Teheran Imam-Chomeini gelandet. Nach interessanter Fahrt durch den morgendlichen Berufsverkehr Teherans sind wir schließlich in unserem Hotel und etwas später in der Veranstaltungshalle angekommen.
Am heutigen Montag stehen verschiedene Vorbereitungen an. Die Gruppenverlosung wird ab 15 Uhr stattfinden. Im Laufe des Nachmittags sollte dann auch unser Spielfeld einsatzbereit sein.
Besonders freuen wir uns darauf, erstmals den neuen Prototyp Generation 2014 einsetzen zu können. Dieser soll viele Mängel der letzten Generation ausbessern. Da er voll kompatibel designed wurde können wir ihn während des Turniers parallel zu den erprobten Streitern einsetzen.

IranOpen 2011: Die letzten Tage im Iran

iranopen2011_teheran

Wir mussten erneut das Hotel wechseln. Vom Hotel Squash, welches wir für vier Nächte bewohnen durften, ging es in die Stadt in ein Hotel der Qazvin Islamic Azad University. Dort stellten uns unsere Gastgeber ein Appartement zur Verfügung, von dem aus man einen schönen Überblick über Teheran hatte.

Den letzten Tag verbrachten wir mit einer Stadtrundfahrt durch Teheran und einem Besuch im iranischen Nationalmuseum. Am Montagmorgen um vier Uhr Ortszeit wartete unser Transferbus zum Flughafen, der eine gute Fahrtstunde südlich der Stadt liegt.

Am Ende der Reise stehen für uns viele neue Erfahrungen. Nicht nur die Gastfreundschaft der iranischen Bevölkerung hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, auch die iranische Lebensweise war für uns neu und interessant. Gelassenheit und Geduld sind Tugenden der Einheimischen, die im Chaos der Großstadt Teheran nicht nur einmal in dieser Woche nötig waren.

Da wir meist mit der feinen iranischen Küche versorgt wurden, gerieten die alltäglichen Essensgewohnheiten der Iraner etwas aus unserem Blickfeld. Deshalb versorgten wir uns nochmals kurz vor Abflug nach Beratung mit unseren iranischen Freunden mit weiteren Spezialitäten, die wir nun daheim in Deutschland verkosten werden.

ER-Force wird sich nun der Verbesserung der Roboter widmen, um bei der Weltmeisterschaft im Juli in Istanbul weiterhin ganz oben mitspielen zu können. Die IranOpen 2011 standen unter dem Motto „Learning, Glorious Future“ – und auch wir haben natürlich die Spiele nutzen können, um Schwachstellen aufzudecken und die Strategie intelligenter zu gestalten.

An dieser Stelle herzlichen Dank an unsere iranischen Gastgeber für die tolle Möglichkeit den Iran, seine Bevölkerung und die Kultur kennenlernen zu können!

IranOpen 2011: Lasst die Spiele beginnen…

Der Tag begann mit der großen Eröffnungsveranstaltung der IranOpen 2011. Am heutigen Tag waren erstmals Zuschauer zugelassen, die auch in recht großer Zahl kamen und die (Roboter-)Akteure für gelungene Spielzüge mit Applaus bedachten. So erhielten die Spiele ein ganz anderes Ambiente.

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Währenddessen ist auch das letzte Team angekommen. Der amtierende Weltmeister der Small-Size-League, Skuba aus Thailand, hatte Probleme mit dem Flug und verpasste deshalb die beiden Setup-Days. Der erste Tag zeigte allerdings, dass die Roboter fit waren – im Gegensatz zu ihren Erschaffern, denen der Schlaf in dieser Nacht verwehrt blieb.

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Auch ER-Force begann das Turnier heute, und zwar mit einer respektablen Sieges-„Serie“ – zwei Spiele, zwei Dreier, die nach Erlangen geholt werden konnten.

Im ersten Spiel stand mit KN2C aus dem Iran ein noch nicht sehr weit entwickeltes Team auf der Agenda. Demzufolge fiel der Sieg mit 10:0 auch sehr hoch aus – bei zehn Toren einer Mannschaft werden Spiele in der Small-Size-League abgepfiffen. Trotzdem konnten in diesem Spiel noch einige Fehler gefunden werden, die dann in der nachfolgenden Pause teilweise behoben worden sind. Vor allem das Passspiel wurde verbessert, auch wenn es bei weitem noch nicht perfekt ist. Am heutigen Abend müssen noch ein paar Unzulänglichkeiten im Pathfinding repariert werden, die immer wieder zu ungewollten Ballverlusten führten.

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Mit dem Spiel gegen die Immortals, ebenfalls ein iranisches Team, stand und fiel der Erfolg unseres Teams auf den IranOpen. Dementsprechend gespannt wurde dieses Match erwartet – auch wenn Peter und Beni bis fünf Minuten vor Spielbeginn noch mit „Frozen Bubbles 2“ beschäftigt waren und deshalb der Schuss unseres Gamma-Roboters weiterhin klemmte. Zum Glück gab’s im Spiel damit dann keine Probleme. Der Spielverlauf war genauso spannend – bereits in der 3. Spielminute vergab unser Stürmer eine Großchance, da er statt dem Linearschuss den Hochschuss verwendete und damit über das halbleere Tor pfefferte. Nur eine Zeigerumdrehung später touchierte der Ball nach einem strammen Schuss das Lattenkreuz – leider auf der Außenseite. Doch dann kam die Stunde des Passspiels – nach einem Querpass lag der Ball dem Rechtsaußen genau richtig auf der Schussklappe und zappelte damit im „Netz“.

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Die beiden folgenden Tore zum 2:0 und 3:0 erfolgten nach Torwartfehlern, da der gegnerische Keeper sich mit seinen eigenen Abwehrkollegen verhakte und so der Ball im Strafraum frei zum Einnetzen bereit lag. Damit markierten die ER-Force Robots gleichzeitig den Endstand, da ein letztes Tor wegen einer unerlaubten Torwartberührung durch unseren Stürmer aberkannt wurde.

Unser Schiedsrichtergespann mit Michael als Hauptschiedsrichter und Jan an der Refbox – dem Programm, mit dem die Entscheidungen an die Roboter weitergegeben werden – war heute bereits zweimal im Einsatz, unter anderem im Eröffnungsspiel.

Neben den spielerischen Weiterentwicklungen kamen wir heute durch einige Gespräche mit Einheimischen auch mit dem iranischen „Way-of-life“ näher in Kontakt. Ein Großteil der vom deutschen Auswärtigen Amt herausgegebenen Reisehinweise trifft nur bedingt auf die Realität in der iranischen Gesellschaft zu, teilweise wird auch ein sehr negativer Eindruck vermittelt. Gerade uns Deutschen treten unsere Gastgeber sehr zuvorkommend entgegen und sind stets bemüht, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Die junge Generation ist nicht so verschieden von der anderer Länder. Dies alles sind Erfahrungen, die man sicherlich nur vor Ort machen kann und die diese Reise auf jeden Fall bereichern.

Morgen steht nun das Match gegen Skuba an. Skuba verfügt über zwei komplette Robotersätze und kann somit Ausfälle nahezu unbegrenzt kompensieren. Ihre verwendete Hardware lässt auch so manch anderes Team erblassen, so dass dieses Spiel sicherlich das schwerste der Vorrunde wird.

IranOpen 2011: Zweiter Setup-Day

Der zweite Tag wurde von uns zu einem Testspiel gegen das iranische Team MRL genutzt. Dabei konnten noch einige Schwachstellen aufgedeckt und teilweise auch schon behoben werden. Da unsere Roboter zum Schuss zu viel Zeit benötigten, wurden sie von den Gegnern dabei gestört und es kam selten zum Torabschluss. Nun positionieren sich die Roboter nur noch so genau, wie gerade nötig um nicht vorbei zu schießen.

Am gestrigen Abend erwartete uns außerdem noch eine Überraschung: ein Hotelwechsel stand an. Der Grund ist uns inzwischen bekannt. Da ein anderes Team eine wahre Odyssee vom Flughafen zum Hotel hinter sich hatte und dann noch braunes Wasser aus der Dusche kam, war es unseren iranischen Gastgebern anscheinend lieber, alle deutschen Teams in ein besseres Hotel zu bringen. Dort ist es nun wirklich sehr angenehm, außerdem ist es in Laufnähe zum Messegelände und wir brauchen nicht mehr auf einen Bus zu warten.

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